Sonderrufzeichen und/oder DOK “70 Jahre Distrikt D”

Für das Sonderrufzeichen DR70BLN des Distriktes D wurde (in mühevoller Arbeit) eine Klubcall-Reservierungssoftware entwickelt.

Wer die jüngsten Entwicklungen um das DARC DCL kennt, weiß, dass es gefährlich ist, wenn eine Software nur eine sie entwickelnde Person hat. Ich wollte die Reservierungssoftware nicht auf ewig alleine machen. Daher habe ich mich über ein Jahr lang bemüht, Mitstreiter zu finden.

Übrigens erzählen im Distrikt manche, dass ich seit über einem Jahr in der Sache nichts mehr getan hätte. Das kann man sehen, wie man will. Ich sehe es anders.

Für mich überraschenderweise gibt es nur wenig konkreten Bedarf, dass jemand die Software für sein eigenes Sonderrufzeichen einsetzen will. Für ein konkretes Rufzeichen war mir Anfang 2020 die Nutzung meiner Software immerhin fest zugesagt worden. Aber dann wusste die linke Hand nicht, was die rechte vereinbart hatte, man implementierte einen Prozess mit Emails und manueller Reservierung, meine Lösung war tatsächlich schlicht vergessen worden.

Jemand aus einem OV des Distriktes hat sich neulich erkundigt, ob er die Software für sein Rufzeichen übernehmen kann. Die Person kann augenscheinlich selbst programmieren. Immerhin. Schaunmermal. Sonst wäre es echt schade. Immerhin hat die Software die DR70BLN-Aktion gut organisiert. Sie hat funktioniert, wie sie sollte.

Die Monate kamen und gingen, jetzt wären Sicherheitsupdates fällig. Routinearbeit, muss man ab und zu machen. Oder auch nicht, wenn eine Software nicht in Benutzung ist: Wozu? Ich habe sie heute (19.4.) stillgelegt, in die Schublade gelegt. Die Software läuft nicht mehr.

Das Log+QSL-Problem

Nur das Log+QSL-Problem ist leider immer noch ungelöst.

Was ist so schwierig dabei?

Ich will es mal so erklären: Die QSOs aus den Logs sind in Fächer zu sortieren. Um ein paar Beispiele zu geben:

Das ergibt potentiell eine Menge Fächer.

In welches Fach welches QSO gehört, dazu gibt es Daten in der Datenbank. Die Daten wurden erfasst, als die OPs ihre Logs abgegeben haben. Man muss das auswerten. Aber das ist kein wesentliches Problem, das ein bisschen Software nicht lösen könnte. Nur, dass es diese Software noch nicht gibt. Übrigens ist auch zu prüfen, ob wir Fälle haben, dass verschiedene QSOs aus derselben Logdatei in verschiedene Fächer gehören. Aber, falls es das gibt: Auch das ist machbar.

Für jedes Fach sind die Logs anders abzugeben. GMA will keine Logs aus dem Berliner Flachland und so weiter. Und für jedes Fach sind natürlich passende QSL-Karten zu erstellen. Auf eine QSL-Karte von einer Aktivierung gehört das passenden Logo. Wenn das Rufzeichen richtig draufsteht (mit oder ohne /p) und das QTH stimmt, das schadet auch nicht.

Das alles will ich immer noch erledigen. Aber wenn meine Software nicht genutzt wird, brauche ich die Fächerwirtschaft nicht mehr anständig einzubauen, wie ursprünglich geplant und während der Zusammenarbeit mit der jungen Frau auch schon angefangen. Sondern ich mache das “quick & dirty” auf meinem Rechner, mit einmal-Lösungen.

Ein Problem ist aus meiner Sicht noch völlig offen, und ich weiß nicht, wie man es mit Software löst: Wem schicken wir QSL-Karten? Viele im Ausland haben schon reichlich Karten aus DL und ärgern sich über das Porto, das sie für eingehende Karten zahlen müssen. Solchen OP tun wir keinen Gefallen, wenn wir ihnen Karten schicken. Sollen wir es uns einfach machen, rücksichtslos sein und allen Papierkarten schicken, mit denen wir gefunkt haben? Wäre es klug, die eingegangenen Karten alle einzutippen und (nur) für die Stationen Papier zu erzeugen, die uns Papier geschickt haben? Ich bin da tatsächlich etwas ratlos. Muss mich gelegentlich mal erkundigen, wie andere das machen.

Pause bis Dezember 2021

Zwischendurch hat sich aber ein neues Thema dazwischen gefudelt. Ich kriegte eher zufällig mit, dass es jetzt, während der Corona-Pandemie, einen großen bundesweiten Bedarf gibt für einen Online-Kurs für die Amateurfunkprüfungen. Schimpft mit mir, aber ich habe mich entschieden, mich darum zu kümmern. Dass ich Probleme aufnehme, die alle anderen liegenlassen, kennt Ihr von mir; so bin ich damals auch an DR70BLN gekommen. Die QSL-Problematik wird deswegen bis November 2021 einschließlich liegen bleiben, was mich betrifft. Ich werde mich statt dessen in den nächsten Monaten um Ausbildung kümmern.

Wenn jemand kommt und bei mir den Eindruck erweckt, die Fächerproblematik ernst zu nehmen und die Kompetenz zu haben, sie zu lösen, und den QSL-Job haben will, gebe ich ihn gerne ab. Aber ich warne: Mein Engagement für diese Sache hat mir im Laufe der Zeit viel Undank und Gehässigkeiten eingebracht. Ich kann niemandem mit gutem Gewissen empfehlen, mir hier Verantwortung abzunehmen. Es ist doch eigentlich eine moralische Selbstverständlichkeit: Wenn sich jemand engagiert, wo alle anderen kneifen, und damit dann krachend scheitert, sollte man sich doch immerhin bei der Person bedanken, dass sie es wenigstens versucht hat, nicht? So denken im Distrikt und allgemein im Amateurfunk aber bei weitem nicht alle. Und immerhin behaupte ich nach wie vor, nicht krachend gescheitert zu sein. Ich bin zäh immer noch dran an der Sache.

Aber nicht jetzt, zugegeben. Zurück zum Ausbildungsbedarf: Gibt es diesen Bedarf wirklich? Urteilt selbst: Für den Kurs weiß ich Stand 2021-04-26 von 56 ernsthaft Interessierten, obwohl ich keine Anmeldung einsammle.

Ich habe für mich entschieden, dass mir erstmal wichtiger ist, auf den großen Bedarf an Ausbildung während der Coronakrise einzugehen. Wenn der Kurs Ende November 2021 vorbei ist, sehen wir weiter.

§ 240 Strafgesetzbuch

Es gibt Menschen, die in dieser Situation die Geduld verlieren (was ich irgendwo verstehen kann) und Drohungen gegen mich ausstoßen (was ich inakzeptabel finde): Ich soll bis ausgerechnet zum Vorabend des ersten Kursabends Daten liefern. Aber Daten, die nur dazu führen können, dass falsche QSL-Informationen in Umlauf kommen.

Wenn ich das nicht tue, werde man Schritte einleiten. Und jetzt kommt die Drohung - ich zitiere wörtlich aus einer Mail von Montag, 2021-04-26, in voller Absicht bruchstückhaft, weil ich noch bereit bin, die Person zu schützen, die sich diese Formulierung erlaubt hat:

“... bis spätestens Mittwoch ..., da ich ansonsten versuche, ... . Das wäre mit Sicherheit nicht in deinem Interesse, da ... dies an Deiner Reputation nagen würde.”

Ich empfinde das als Drohung und Nötigung, das kommt bei mir nicht als hilfreich gemeint an. Wer mir tatsächlich helfen will, soll aufhören, mir Drohemails zu schreiben und mit mir reden. Meine Telefonnummer ist zugänglich und ich bin bereit zu jedem vernünftigen Gespräch auf Augenhöhe - nach dem ersten Kursabend am 2021-04-29.

Nachtrag 2021-05-01 abends

Die fragliche Person hat mich nicht angerufen (obwohl ich sie auch in persönlicher Email darum gebeten hatte), sondern eine beachtlich große Dreckschleuder ausgepackt, auf mich gerichtet und angeschaltet. Die Drohung war nicht leer, sie wurde wahr gemacht.

Schade. Nun, ja. Jede und jeder von uns übt unser normalerweise schönes Hobby so aus, wie sie oder er es versteht.

Die Person wird vielleicht behaupten, wenn sie etwas von mir wolle, könne ich sie ja anrufen. Oder so.

Das ist faktisch natürlich richtig. Ich habe es meinerseits vorgezogen, gestern nach Feierabend und heute den ganzen Tag zu programmieren für den Online-Kurs. Wir waren übrigens am Donnerstagabend 213 Teilnehmende im Raum. Der Kurs sprengt alle Erwartungen (und übrigens auch unseren BBB-Server; ich habe vor, morgen an einem Workaround zu basteln). Aber trotzdem kommt der Kurs bisher gut an, erntet gute Kritiken.

Wenn das heute Arbeitszeit gewesen wäre (normal programmiere ich beruflich), hätte ich Gesetze gebrochen, die maximale Arbeitszeit am selben Tag deckeln. Aber ich habe die Hälfte von dem erreicht, was bis Donnerstag erreicht werden sollte, und morgen ist ja auch noch ein Tag. Eigentlich war ich guter Laune. Dann kam der Dreck aus der Dreckschleuder bei mir an.

Wie dem auch sei. Ich bin selbstverständlich weiterhin gesprächsbereit für jede und jeden, der mit mir reden möchte und mir und der DR70BLN-Aktion helfen möchte. Meine Telefonnummer hat sich nicht geändert, sie steht unten auf dieser Seite. Wenn man mich freundlich bittet, überführe ich die Metadaten aus der Datenbank und die vorhandenen Logs in ein Format, mit dem man etwas anfangen kann, auch als nicht-ITler. Ich sagte "freundlich"? Ich sagte "bittet"? Dann auch vor Ende November. Wenn weiterhin niemand gesprächsbereit ist, bleibt es allerdings bei November.

Wenn der Dreck, der gerade geschleudert wird, es mir dann nicht faktisch unmöglich macht, noch etwas zu tun für diese Aktion. Ich denke eigentlich nicht, dass das der Fall sein kann, aber so ganz durchschaue ich das noch nicht.

Nachtrag 2021-05-09

Da ich weiterhin öffentlich keinen Namen nennen will, brauche ich einen Begriff. Ich nenne also die Person, die Halbwahrheiten über mich verbreitet, mich nötigt mit der Drohung, meinen Ruf zu schädigen und die Drohung dann auch durchzieht und kräftig mit Dreck nach mir wirft (und das alles nur per Email, ohne jemals mit mir zu reden, Details siehe oben) den Anführer der "gewalttätigen Seite". Das fasst meine Anschauung von der Sache prägnant zusammen.

Ein anderer Vertreter der gewaltätigen Seite hat gestern mal ausprobiert, was passiert, wenn man meine Einladung annimmt und mich anruft. Sieh an: Es war dann gar nicht schwer, mit mir eine Einigung zu erzielen. Das Gespräch fühlte sich übrigens recht konstruktiv und verständnisvoll an. Geht doch!

Ich möchte mich an dieser Stelle dafür bedanken, dass es in dieser angespannten Lage versucht worden ist! Vielleicht kommen wir ja aus der Spirale der Gewalttätigkeit auf der einen Seite und der spitzen Bemerkungen hier auf meiner Seite auch irgendwann mal wieder heraus.

Ich bin jetzt gespannt darauf, wann und wie die gewalttätige Seite die erzielte Einigung nun kommunizieren wird. Und ob das diesmal fair passiert oder wieder mit Halbwahrheiten vergällt. Es würde mich freuen und wäre bestimmt gut für den Ruf des Distrikts insgesamt, wenn wir wieder kooperativer werden.

Womit wir anderen ja schon angefangen haben. Mal sehen, ob der gewalttätige Anführer nachzieht.

Impressum

Juristisch wichtig: Für den Inhalt von Seiten, deren Impressum auf einen anderen Autor hinweist als mich, oder die kein Impressum haben, bin ich nicht verantwortlich und mache sie mir auch nicht zu eigen - auch dann nicht, wenn ich auf diese Seiten verlinke.

Dr. Andreas Krüger, DJ3EI, Herweghstr. 13, 12487 Berlin, +493098324321, dj3ei@famsik.de .

Datenschutzerklärung

Siehe hier.